"Puchheimer Insel"
Ein wichtiges Projekt des Seniorenbeirates ist die Einrichtung einer neutralen Informations-
und Anlaufstelle für soziale Fragen aller Art, die
„Puchheimer Insel“.
Bürger und Bürgerinnen aller Altersstufen sollen hier Informationen erhalten und bei Bedarf
an die entsprechenden sozialen Dienste weitergeleitet werden.
Hier sollen Auskünfte ( wer ist dafür zuständig?) und niedrigschwellige Beratung (wer kann bei
kleinen alltäglichen Problemen helfen?) gegeben werden.
Die geplante "Puchheimer Insel" (Arbeitstitel) soll dabei keine Konkurrenz zu den bestehenden
Einrichtungen werden. Im Gegenteil: Für die sozialen Dienstleiter Puchheims soll die Puchheimer
Insel eine Plattform für Informationsaustausch und Vernetzung werden.
Es gibt derartige „Inseln“ bereits seit vielen Jahren in etlichen Kommunen, so z.B. die „Germeringer Insel“,
die „Würmtal Insel“, die „Herrschinger Insel“, das „Haus der Begegnung“ in Olching, das „Alten Service
Zentrum (ASZ) Mehrgenerationenhaus“ in Eching usw., die äußerst erfolgreich arbeiten und von der
Bevölkerung intensiv genutzt werden.
Folgende Ziele sollen mit der Puchheimer Insel nach und nach erreicht werden:
1) Information - Beratung - Vermittlung
Information und Beratung bei sämtlichen Fragen im sozialen Sektor und Weiterleitung an die
zuständigen Einrichtungen
2) Vernetzung - Koordination
Die Vernetzung aller sozialen Dienste und Arbeitskreise; 2 x jährlich ein Runder Tisch zur
gegenseitigen Abstimmung
3) Bedarfsgerechter Ausbau der Infrastruktur - Angebote
Unterstützung von Projekten und Konzeptentwicklung z. B. Betreutes Wohnen zu Hause,
Betreuung Obdachloser
4) Freiwilligenmanagement
Bürgerliches Engagement in unterschiedlichen Bereichen soll erleichtert werden.
Vermittlung passender Stellen und Schulungen.
Der Sozialausschuss begrüßte in seiner Sitzung am 13.6.2016 die Initiative des Seniorenbeirates, eine
neutrale und unabhängige Anlauf- und Informationsstellefür alle Puchheimer Bürgerinnen und Bürger
zu schaffen.
Der Erste Bürgermeister wurde beauftragt, die vom Seniorenbeirat vorgestellten Ideen bei der Entwicklung
eines Gesamtkonzeptes für die soziale Infrastruktur zu berücksichtigen.
Gegenwärtiger Stand:
Gefördert vom Landkreis Fürstenfeldbruck und dem Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration wurde 2017 ein "Familienstützpunkt" eingerichtet.
Seit März 2018 existiert eine "offene Seniorensprechstunde" am Amt für Soziales.
Das sind kleine Schritte in die richtige Richtung, aber auch hier wird die Verzettelung der Beratungsangebote auf verschiedene Stellen nicht beseitigt.
Eine zentrale Anlaufstelle, wie oben beschrieben, ist derzeit nicht in Sicht.
Karl-Heinz Türkner
Vorsitzender des Seniorenbeirats